Wörterbuch
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- e (kurz) ´ein, eine, einen`.
- e poamool ´ein paarmal`; e poamool häwwichder dess schunn gsaacht,awwer du heasch jo nit uff mich ´schon oft habe ich dir das schon gesagt,aber du hörst ja nicht auf mich`.
- Eaml, Äaml m. ´Ärmel`; mimm Oam schlubbd merr in de Eaml ´ mit dem Arm schlüpft man in den Ärmel`.
- ebb ; ebbs ´bevor, ob ; bevor es, ob es`; ebb merrs nit ausbrowiert hänn,wissemerr nit ebbs ää geht ´bevor` wir es nicht ausprobiert haben,wissen wir nicht´ob es` auch funktioniert.
- Eck n. Ecke f.
- Eech f. Egge.
- eewe 1.´eben, soeben, vorhin`. 2. ´eben, z.B.: ebene Fläche`; Ggs. uuewe ´uneben`.
- effendwell ´eventuell`.
- ehre ´ihr`; zu ehre kammer alles saache ´mit ihr kann man über alles reden`.
- ehrschder Adv. ´eher, vorher` ; erschder ´erster`.
- ei nigge V. ´kurz einschlafen, einen Kurzschlaf haben`.
- Eicheen m. ´Eugen, der Wohlgeborene`.
- eicheoadich Adj. eigenartig, seltsam.
- eigebroggdes in eine kleine Schüssel mit Milch, Kaffeeersatz, oder Kakao und Zucker, wird Brot oder Weck hineingeschnitten (eingebrockt) und meist als Frühstück gelöffelt, verzehrt.
- eijoo ´ja natürlich, aber ja, klar, einverstanden`.
- Eil f. ´Eule`, Eile Pl.
- eilääschde V. ´essen was hinein geht`.
- eimeere V. ´Vorteig mit Sauerteig oder Hefe anrühren`, damit am nächsten Tag gebacken werden kann. Ein Bauer hat meistens seinen Backtag im Backhäusel nur alle zwei Wochen genutzt, so lange mußte der Vorrat reichen.
- eischd Adv.´einigermaßen, irgendwie, unbestimmt, zufällig`; wanns eischd geht kumm ich heit Owed noch ´wenn es irgendwie geht,komme ich heute Abend noch`.
- eischlofe V. ´einschlafen`; Ggs.: ausschlofe; er hat ausgschlofe,´lange geschlafen`; er hat veschlofe,´verschlafen`; RA: er macht e`veschlofe(nes) Gsicht,´hat nicht ausgeschlafen oder schlecht geschlafen`.
- eiwääche V. ´einweichen`; sie hat Wesch unn´s Gschärr eigewäächt ´hat Wäsche und das Geschirr eingeweicht`.
- eizeine V. ´einfrieden, einzäunen, einen Zaun erstellen`.
- Elfedritsche f. Pl., Fabeltiere in Vogelgestalt. Die scheuen Tiere sollen im Wald angelockt und mit Lampe und Sack gefangen werden.
- ellää, elläänich Adj. ´alleine`; er isch ganz elläänich ´ist ganz alleine`. de Voadääl ellää sesei isch, merr griecht mit kämm Grach ´ein Vorteil beim alleine sein ist, man bekommt mit niemand Streit`.
- Elldre f. ´Eltern`; früher nannte man sie Vater und Mutter, seit den 1960er Jahren, Mamma und Papa sehr selten auch Mutti und Vati.
- Elleboche m. ´Ell(en)bogen`; das `o` in Elleboche ist kurz.
- ergaddere V. ´ergattern, erwischen, erhaschen, sich etwas rasch und geschickt verschaffen`.
- err Adj. ´irr`; er geht err, ´in die falsche Richtung, im gehen und im denken`; er isch err ´er ist geistesgestört`.
- erschder, easchder ´eher, früher, erster`; ich bin erschder gewässt ´ich war als erster im Ziel`.
- ewägg, wägg Adj. ´weg, fort, bewusstlos, entzückt`: geschdern woa noch alles doo unn heit isch schunn alles ewägg ´gestern war noch alles da und heute ist schon alles weggerräumt`.
- Ewening f. ´ebenes Gelände`; die Straße vom Ortsausgang Busenberg bis zum Dickenberg nannte man früher Eewening. Es war die Dorfpromenade für junge Leute am Sonntag.
- ewwerschich, iwwerschich ´aufwärts, hinauf. nach oben`. & Ggs. unnerschich
- ewwich ´ob ich, bevor ich`; ewwich mich uffd Rääs mach,mussich immer gugge, ewwich ä mei Foakoad debei häbb ´bevor` ich mich auf die Reise begebe,muss ich immer schauen ´ob ich` auch meine Fahrkarte dabei habe.
- Ewwl n. ´kleiner Ofen, Öfchen`.
- e`annermool ein andermal. RA.: äller dann bis e`annermool wirrer; ´also bis bald, wir sehen uns wieder`.
- e´bissl e´bissele, e´bisslsche; ´ein bisschen, einwenig`; z. B.: deafs e´bissl mie sei ´darf es ein bisschen mehr sein`?
- E´logge Eine ganze Menge, viel
- e´nanner ´einander`, mit vielen Vorsilben: an-, bei-, mi-, unner-, zu-nanner; mehr rerren nie schlecht iwwernanner.